

Susanne Immer
Augenblicke bewegter Interpretationen zum Museumstag im Jauch-Haus
Sonntag, 21. Mai 2023, 14-17 Uhr
Seit März zeigt Susanne Immer im Eninger Paul-Jauch-Haus eine Auswahl Ihrer Exponate. Neben skulpturalen Objekten präsentiert die Betzinger Künstlerin hier auch einige grafische Werke, ganz in der „jauchschen“ Tradition, die gleichzeitig mit ihrer starken Farbigkeit und den dynamisierten Linien die Räume aufzubrechen vermögen.
Es geht um bewegen, um schwingen, um zittern, schwirren, flattern, schweben, schwanken, pendeln, kippen oder rotieren. Eine stetige Veränderung aus einem scheinbaren Stillstand heraus. Und genau dies möchte die Künstlerin am internationalen Museumstag zum Thema machen und lädt im Garten des Jauch-Hauses zu einer bewegten Art-Performance.
Um 14.30, 15.00, 16.00 und um 16.30 Uhr werden die Skulpturen von der Tochter der Künstlerin, Ella Immer, bewegt interpretiert. Sie geht in den Dialog mit den schwingenden skulpturalen Arbeiten und schafft dadurch ein neues Kunsterlebnis für die Besucher.
Neben einem Erfrischungsgetränk im beschaulichen Jauch-Garten können Besucher nach einem Gang durch die Ausstellung verweilen und sich in den Auflagendruck vertiefen, den Susanne Immer extra für diesen Tag gefertigt hat und den es an diesem Tag zum Subskriptionspreis geben wird.
Um das Jauch-Haus herum gibt es weiters zu entdecken, genießen und mitzumachen. Es präsentieren sich Aussteller zum Thema Biosphäre und Tourismus, mit leckeren Gaumenfreuden und Interessantes zu Umwelt und Natur. Mit dabei der erste Vorsitzende des Paul-Hauch-Freundeskreises, Wolf-Dieter Baumann, der neben der Liebe zu Paul Jauchs Kunstwerken auch die Liebe zu den einheimischen Gefiedern entdeckt hat. Er präsentiert selbstgebaute Nistkästen die er jährlich zu Hunderten im Eninger Waldgebiet anbringt.
Die Ausstellung ist weiter bis zum 06.08.2023 an den folgenden Sonntagen jeweils von 14-17 Uhr im Paul-Jauch-Haus zu sehen: 04.06., 18.06., 02.07. und 06.08.2023
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

- life, 2022, Aluminium, pulverbeschichtet, 72 x 38 x 45 cm
A K T U E L L E A U S S T E L L U N G
Susanne Immer - "Neue Wege, neue Sichten"
2 4. M Ä R Z - 6. A U G U S T 2 0 2 3
B E W E G U N G
Spuren der Bewegung. Spuren in Bewegung. Bewegungsspuren.
Eine blaue, gelbe oder rote fließende Linie.
Eine Richtung einschlagend.
Richtungswechsel, Richtungswechsel und wieder ein Richtungswechsel.
Jeder Richtungswechsel erlaubt einen neuen Blick.
In ihren Zeichnungen auf Papier und in ihren Drucken schafft Susanne Immer es, die Linien optisch zu dynamisieren. Sie sind kaum im Papierformat zu halten. Die energetische Aufladung der Linien katapultiert diese regelrecht in den umgebenden Raum hinein. Nur manchmal ist es leises Fließen.
Die Linien-Objekte können von außen, durch einen kräftigen Luftzug oder von Menschenhand in Bewegung versetzt werden.
Sie beginnen zu schwingen, zittern, schwirren, flattern, schweben, schwanken, pendeln, kippen oder rotieren. Eine stetige Veränderung aus einem scheinbaren Stillstand heraus.
Neue Linienwege entstehen und verschwinden sofort wieder, bis die Bewegung zum Stillstand kommt. Ein neuer Impuls, ein neuer Anstoß, erneute Linienwege.
Ö F F N U N G S Z E I T E N
Sonntag 02.04., 23.04., 07.05., 21.05., 04.06., 18.06., 02.07. und 06.08.2023
jeweils 14 – 17 Uhr
Museumstag mit Aktionskunst und Bewirtung: Sonntag, 21.05.2023
Susanne Immer ist anwesend.
I N F O
unter Tel. 07121 892-1250 oder kultur@eningen.de
- Die Künstlerin Susanne Immer mit Dr. Rainer Lawicki
Farbe ins Paul-Jauch-Haus
Am Freitag, den 24. März 2023 eröffnete der Paul-Jauch-Freundeskreis im Grünen Hof die Ausstellung "Neue Wege - Neue Sichten" der Betzinger Künstlerin Susanne Immer. Lineare Bewegungen, die dem Raum Charakter geben und sich scheinbar in diesem weiter entwickeln, standen im Mittelpunkt: Sowohl in der Einführungsrede von Dr. Rainer Lawicki, dem stellv. Leiter des Spendhauses, als auch in den jazzigen Unterklängen von Jury Fedorov, der beispielsweise mit "Lily was here" und "Summertime" mit seinem Saxophon die Füße zum Wippen brachte. Anschaulich wurde Susanne Immers ausgestelltes Werk von Dr. Lawicki dargestellt, der sowohl die gelbe Titelskulptur der Ausstellung - "life" -, als auch eine gerahmte, graphische Variante im spannenden, unkonventionellen Materialmix, aus der Ausstellung in den Grünen Hof entführt hatte.
Dynamisches Fließen in unterschiedliche Richtungen - das symbolisieren zum einen die drei großformatischen, kräftig-farbigen Skulpturen im großen Ausstellungsraum des Jauch-Hauses, als auch die "Kleinen Enthusiasten" die neban ihren großen Vorbildern in nichts nach stehen. Die Einbettung in die Kabinetträume des Jauch-Hauses gelingt allerdings (ausgehend von den Skulpturen) durch die graphischen Werke an den Wänden: Zum einen ist es eine Anlehung an die Arbeit Jauchs, zum anderen ist es die erste Ausstellung von Immer, die in diesem Ausmaß Drucke und Zeichnungen zeigt. Eine Premiere sozusagen. So betonte die Künstlerin bei ihrer Austellung, dass diese auch für sie entsprechend spannend im Vorfeld zu gestalten war. Die Räume des Jauch-Hauses sind mit den kräftig-farbigen Linien neu interpretiert - selbst der treue Besucher darf diese somit neu erleben.
Aktuelles aus dem Paul-Jauch-Museum
Die Museumsräume im I. OG des Paul Jauch Hauses stehen ganz im Zeichen von Jauchs frühen Aquarellen und aquarellierten Tuschezeichnungen. Diese Arbeiten geben einen Einblick in das Schaffen eines "anderen" Paul Jauchs und belegen dennoch sein Gespür für die Besonderheiten von Natur und Landschaft. Im hinteren Kabinett ergänzen derzeit Zeichnungen und Fotografien zum Thema "Garten und Natur im Grünen Hof" die Dauerausstellung. Hier wird ersichtlich, welchen hohen Stellenwert das grüne Idyll für Jauch und seine Familie einnahm.
Darüberhinaus sind die Wohn- und Arbeitsräume mit zahlreichen Objekten und Möbeln erhalten. Die Familie Jauch, sowie die Frauen rund um Paul Jauch, werden dargestellt und portraitiert.
Die Dauerausstellung im 1. Obergeschoss ist zu den Öffnungszeiten des Hauses zu sehen.