Ausstellung und Sonderveranstaltung am Öffnungssonntag der Museen
Museen und Ausstellungen Eningen geben zum Ende der Saison nochmals Gas!
Sonntag 01. Oktober 2023, 14-17.00 Uhr
Das dürfen Sie nicht verpassen! Zwei der Eninger Museen öffnen am 01. Oktober diesjährig zum letzten Mal und gehen dann in die Winterpause.
Das Heimatmuseum geht hierbei nochmals in die Vollen und lädt zu Sonderaktionen rund um Wolle, Faden und mehr ein. Filzen, Stricken, Weben, Spinnen und Klöppeln steht auf dem Programm. Es gibt Vorführungen auf den alten Geräten und Sie können alle Fragen rund um das Thema loswerden. Aus der Region wurden hierfür extra Könner am Kunsthandwerk geladen, die von der Schafs-Schur, über die Herstellung von Wolle und Faden bis hin zum fertigen Gewebe Bescheid wissen und zudem Ihre Waren auch zum Verkauf anbieten. Auch Eninger Anbieter sind mit von der Partie. Das St Elisabeth ist mit einem Strickwarenstand vertreten und weitere Anbieter überraschen in den Räumlichkeiten des Heimatmuseums.
Nach dem Gang durchs Museum halten die Frauen vom Eninger Geschichtsverein wieder Zwiebelkuchen und Kuchen bereit und laden zur Herbsteinkehr ins Museumscafé.
Nebenan im Paul -Jauch-Haus zeigen sich die Ausstellungsräume in Anmut und Würde. Axel Standke aus Pfullingen präsentiert seine Ausstellung zum Thema „Vanitas“ mit kolorierten Bleistiftzeichnungen. Gleich dem einstigen Künstlerkollegen Paul Jauch schlägt auch sein Herz für die Zeichnung. Axel Standke nimmt sich dabei häufig gesellschaftlich prägnanten Themen an und interpretiert jene meist in Werks-Serien. Unterstützt durch literarische Beiträge von seinem Freund Klaus Tross schafft er es zu berühren und stößt zum Nachdenken an. Ein florales, sehr anschaulich tiefgründiges Erlebnis erwartet die Besucher am 1. Oktober, am letzten Ausstellungstag im Jauch-Haus.
Leider muss das Jauch-Haus die kommende Saison vorerst geschlossen bleiben. Denkmalsgeschützte Sanierungsarbeiten müssen durchgeführt werden und lassen Publikumsverkehr für längere Zeit nicht zu. Dennoch soll der Bleistiftzeichner nicht in Vergessenheit geraten. Der Freundeskreis bietet an den bis dahin errichteten Jauch-Sichten Sonderaktionen und freut sich Jauch-Freunde dort begrüßen zu dürfen. Achten Sie daher auf die Mitteilungen im kommenden Frühjahr.
Er wollte mit seinen Drucken anprangern und wachrütteln. Seine gesamte Schaffenszeit über ließ ihn dabei das Thema Krieg nie los. Die Ausstellung in der HAP Grieshaber Halle widmet sich dem Thema Krieg und Frieden im Werk HAP Grieshabers und der Förderverein Eninger Kunstwege lädt ein sich mit diesem aktuellen Thema auseinanderzusetzen. Die Konzeption zur Ausstellung stammt von Lea Lotterer, jüngstes Mitglied des Vereins und Doktorandin im Bereich der Kunst.
Die Ausstellung ist noch das ganze Jahr, immer am ersten Sonntag des Monats, geöffnet und es wird im Herbst zum Thema Krieg und Frieden eine Grieshaber-Woche veranstaltet, die das Leben und Wirken des Achalm-Holzschneiders immer wieder anders beleuchtet. Nähere Informationen entnehmen Sie gerne der Homepage des Vereines oder der Presse.
Die Eninger Vereine laden zu einem Rundgang durch Ausstellungen und zu Aktionen ein und freuen sich auf viele Interessierte.
- Axel Standke und Klaus Tross im Gespräch
Axel Standke am Sonntag 17.09.2023 in Eningen im Jauch-Haus zu Besuch
„Vanitas“
Ein florales Experiment in Anmut, Ästhetik, Stolz und Würde
Nächster Öffnungssonntag 17.09.2023, 14-17.00 Uhr
Axel Standke reizt zeichnerischen Ausdrucksmöglichkeiten immer wieder für sich aus, kombiniert und variiert verschiedene Techniken miteinander. Bei der ausgestellten Bildfolge VANITAS beispielsweise sind seine Bleistiftzeichnungen mit dem Airbrush-Verfahren koloriert. Doch nicht nur technisch auch inhaltlich taucht Standke immer fesselnd und einzigartig in Bildthemen ein.
Beim Thema „Vanitas“ greift er die Symbolik der Blume auf, allerdings nicht im Sinne von Vitalität und Lebenskraft. Vielmehr widmet er sich dem Thema der Vergänglichkeit. Es ist der Zustand des Vergehens, der ihn interessiert, nicht in Leid und Schmerz, sondern in voller Anmut, Ästhetik, Stolz und Würde, so Standke selbst.
Nach der erfolgreichen Vernissage vor zwei Wochen freut sich der Eninger Freundeskreis den Künstler Axel Standke am kommenden Sonntag erneut im Jauch-Haus, Eitlingerstraße 5, begrüßen zu dürfen. Er führt auf Wunsch durch die Ausstellung und darf gerne befragt werden.
Eninger Nachrichten 8.9.2023
In Anmut und Ästhetik
Eröffnung der Ausstellung „VANITAS“ von Axel Standke im beschaulichen Paul-Jauch-Garten
„Nie hätte er sich gedacht, dass so viele Menschen kommen!“ Axel Standke ist erfreut über die vielen Gäste seiner Ausstellungseröffnung am vergangenen Freitagabend.
Über 100 Kunstinteressierte und Freunde der Zeichnung ließen es sich nicht nehmen im Jauch-Garten die vorerst letzte Ausstellung zu besuchen. Im kommenden Jahr muss das denkmalgeschützte Haus für einige Zeit schließen und baudenkmalgerecht untersucht und saniert werden, so Bürgermeister Eric Sindek bei seiner ersten offiziellen Rede im Jauch-Garten. Dennoch müssen Paul-Jauch-Freunde auch während dieser Zeit nicht auf Neues vom Eninger Bleistiftzeichner verzichten. Noch im Herbst werden die ersten drei Tafeln an den Lieblingsplätzen des Künstlers, die Eninger Jauch-Sichten, gestellt. Der Freundeskreis plant im kommenden Jahr Veranstaltungen hierzu und freut sich auf besondere Jauch-Treffen unter freiem Himmel, ganz in des Künstlers Manier. Eine schöne Überbrückung und Abwechslung während der Sanierungsarbeiten, so Bürgermeister Eric Sindek.
Die Gäste sind nicht entmutigt, sondern höchst erfreut über die guten Aus-Sichten, vor allem aber über die Ausstellung von Axel Standke, denn sie ist wahrlich ein krönender Abschluss. Stolze, anmutige in Würde vergängliche Blumen zieren die Ausstellungsräumlichkeiten des Bleistiftszeichners und es ist eine Ehre gerade Axel Standke als Virtuosen am Zeichenstift hierin begrüßen zu dürfen.
Axel Standke, in Wiesbaden an der Fachhochschule studiert und als freier Illustrator und Grafiker tätig, ist bekannt für seine akribisch ausgearbeiteten Zeichnungen, was auch sein Freund und Autor Klaus Tross in seiner Ansprache am vergangenen Freitag betont. Axel Standke sei ein Detailversessener, dem es je mehr, desto lieber um Genauigkeit ginge, so Tross.
Die bis 1. Oktober gezeigten Werke der Serie „VANITAS“ versetzten den Betrachter aber nicht nur aufgrund der Umsetzung am Zeichenstift, sondern ebenso aufgrund der Auseinandersetzung mit dem Thema VANITAS ins Staunen. Es ist das Welken, das Vergehen, das Altern, welches bei Standke keineswegs erbärmlich oder gar kümmerlich, als Verenden erscheint. Im Gegenteil, Standke entdeckt in der Vergänglichkeit offensichtlich den Stolz, die Würde und Ästhetik. Er sieht den Alterungsprozess als etwas Anmutiges und Wertvolles, wie er selbst bestätigt.
Auf bräunlichem oder weißem Grund zeigt er einzelne welke Blüten, die in einer Art Soloauftritt mit Würde der Vergänglichkeiten entgegenblicken. Sie werden von Standke ins Rampenlicht der Blütezeit zurückgeholt und zeugen von einstiger Schönheit, die vielleicht einen Wandel erfahren hat aber immer noch sichtbar erscheint. „Es begegnen sich Schönheit und Vergänglichkeit in ein und demselben Korpus, Leben und Sterben, Geburt und Verfall auf eine Weise, die auf Primborium der Symbolik drum herum verzichten kann.“, so Klaus Tross in seiner unglaublich anschaulich gestalteten Rede zur Ausstellung, die sein besonderes Geschick für Sprache und Text bezeugen. Klaus Tross ist nicht nur Freund, sondern auch jahrelanger, treuer Begleiter von Axel Standke. Er schreibt zu den Werken Standkes und gemeinsam entstanden dadurch meisterliche Kleinkataloge, die es im Jauch-Haus während der Öffnungszeiten zu kaufen gibt.
Bei spätsommerlichen Temperaturen lauschten die Gäste nicht nur den Worten der Redner, auch musikalisch wurden sie von Karolin Höfler am Kontrabass verwöhnt, um im Anschluss bei einem Glas Wein mit Hefezopf von den Vereinsmitgliedern, gemütlich Beisammen zu sein. Wolf-Dieter Baumann, Vorsitzender des Vereins bedankte sich bei all seinen Helfern stand stellvertretend für die herzliche Atmosphäre seiner Mitglieder am Rednerpult. Ehrenamtlicher Einsatz ist von großer Bedeutung für den Erhalt von Kulturgut und der Freundeskreis geht hierbei sicherlich mit gutem Beispiel voran.
Die Ausstellung ist an allen Sonntagen bis zum 1. Oktober von 14-17.00 Uhr geöffnet.
Freuen Sie sich auf den Besuch des Künstlers am 17. 09 und am 01.10.
Bei Interesse am Kauf einer „Vanitas Blüte“ melden Sie sich bitte bei den Aufsichten oder auf dem Kulturamt unter: 07121-8921250

Kleine Umbaupause im Jauch-Haus
Liebe Freunde des Paul-Jauch-Hauses,
die Ausstellung um Susanne Immer "NEUE WEGE-NEUE SICHTEN" wurde abgebaut. Wir danken der Betzinger Künstlerin und Ihnen für diese tolle Ausstellugsrunde und freuen uns Sie im September wieder zu sehen.
Nach einer kleinen Umbaupause wird Axel Standke aus Pfullingen dem Jauch-Haus florales Leben einhauchen. Gezeigt werden Arbeiten zum Thema "Vanitas" in zeichnerischer Manier. Ein wahrer Virtuose ist Axel Standke am Zeichentisch, ganz wie der einstige Bewohner und Hausherr Paul Jauch. Schon eine ganze Weile war es der Wunsch Standkes gerade hier in diesen Räumlichkeiten auszustellen.
Es freut uns sehr die Ausstellung am 1. September um 18.30 Uhr im Juach-Garten eröffnen zu dürfen. Schon heute laden wir alle Interssierten und Freunde dazu ein. Freuen Sie sich auf florale Zeichnungen, eine künslerische Einführung durch Klaus Tross und musikalische Umrahmng durch Karoline Höfler. Hinterher kann die Ausstellung besucht werden und bei einem kleinen Umtrunk freut sich der Pfullinger Künstler auf regen Austausch mit den Gästen.
Nähere Informationen folgen in Kürze.
LETZTER ÖFFNUNGSSONNTAG- LETZTE GELEGENHEIT "NEUE WEGE-NEUE SICHTEN" von Susanne Immer
Sonntag 6. August 2023, 14.00-17.00 Uhr
Susanne Immer
Augenblicke bewegter Interpretationen
Öffnungssonntag, 2. Juli 2023, 14-17 Uhr
Nur noch zwei Öffnungssonntage bis die Ausstellung von Susanne Immer im Paul-Jauch-Haus endet. Nutzen Sie die letzten Gelegenheiten sich auf die Spuren von NEUEN WEGEN und NEUEN SICHTEN zu machen. Treten Sie in Austausch mit bewegten Exponaten, die Sie selbst in Schwingung versetzen können.
Neben skulpturalen Objekten präsentiert die Betzinger Künstlerin auch einige grafische Werke, ganz in der „jauchschen“ Tradition, die gleichzeitig mit ihrer starken Farbigkeit und den dynamisierten Linien die Räume aufzubrechen vermögen.
Es geht um bewegen, um schwingen, um zittern, schwirren, flattern, schweben, schwanken, pendeln, kippen oder rotieren. Eine stetige Veränderung aus einem scheinbaren Stillstand heraus.
Die Ausstellung zum letzten Mal am 6. August 2023 von 14-17 Uhr im Paul-Jauch-Haus zu sehen.
www.paul-jauch-haus.de

Überraschungsgast im Jauch-Haus in Eningen
Sonderöffnung mit Künstlerbesuch und Musik
Am vergangenen Sonntag 18. Juni 2023, war das Jauch-Haus auch außerhalb der gewohnten Öffnungstage für Besucher geöffnet. Susanne Immer, die Künstlerin der derzeitigen Ausstellung stand für Kunstinteressierte bereit und führte durch die Ausstellung. Besonders gefreut hatte sich die Künstlerin, als sich ganz kurzfristig, einen Tag zuvor, ein Überraschungsgast ankündigte. Alfred Gross, bekannter Cembalist, war durch die Ausstellung Immers so inspiriert, dass er kurzentschlossen entschied in der Ausstellung zu spielen. Mit seinem Clavichord im Gepäck reiste er an und spielte für die Besucher mitten unter dynamisierenden Linien und farbstarken Kompositionen von Susanne Immers Zeichnungsobjekten. Das Spiel kam an und die Besucher lauschten bewegt den Tastanklängen dieses besonderen Instruments, das man nicht alle Tage zu sehen, als auch zu hören bekommt.
Die musikalischen Interpretationen von Alfred Gross zu den Werken verbanden auf besondere Weise die beiden Künste miteinander und untermalten ihre Ausdruckskraft gegenseitig. Eine schöne und besondere Atmosphäre entstand dadurch im Jauch-Haus und machte den sonnigen Tag zu einem besonderen Erlebnis.
Die Ausstellung „Neue Wege Neue Sichten“ von Susanne Immer ist weiter bis zum 06.08.2023 an den folgenden Sonntagen jeweils von 14-17 Uhr im Paul-Jauch-Haus zu sehen: 02.07. und 06.08.2023
Der Freundeskreis-Paul-Jauch- freut sich auf Ihr Kommen.
Susanne Immer
Augenblicke bewegter Interpretationen
Sonntag, 18. Juni 2023, 14-17 Uhr,Künstlerin vor Ort
Seit März zeigt Susanne Immer im Eninger Paul-Jauch-Haus eine Auswahl Ihrer Exponate. Neben skulpturalen Objekten präsentiert die Betzinger Künstlerin hier auch einige grafische Werke, ganz in der „jauchschen“ Tradition, die gleichzeitig mit ihrer starken Farbigkeit und den dynamisierten Linien die Räume aufzubrechen vermögen.
Es geht um bewegen, um schwingen, um zittern, schwirren, flattern, schweben, schwanken, pendeln, kippen oder rotieren. Eine stetige Veränderung aus einem scheinbaren Stillstand heraus.
Besucher können selbst Hand anlegen und den Bewegungen der skulpturalen Arbeiten folgen oder gar mitschwingen.
An diesem Öffnungssonntag ist die Künstlerin selbst anwesend und führt die Besucher gerne durch die Ausstellung.
Die Ausstellung ist weiter bis zum 06.08.2023 an den folgenden Sonntagen jeweils von 14-17 Uhr im Paul-Jauch-Haus zu sehen: 02.07. und 06.08.2023
www.paul-jauch-haus.de


Susanne Immer
Augenblicke bewegter Interpretationen zum Museumstag im Jauch-Haus
Sonntag, 21. Mai 2023, 14-17 Uhr
Seit März zeigt Susanne Immer im Eninger Paul-Jauch-Haus eine Auswahl Ihrer Exponate. Neben skulpturalen Objekten präsentiert die Betzinger Künstlerin hier auch einige grafische Werke, ganz in der „jauchschen“ Tradition, die gleichzeitig mit ihrer starken Farbigkeit und den dynamisierten Linien die Räume aufzubrechen vermögen.
Es geht um bewegen, um schwingen, um zittern, schwirren, flattern, schweben, schwanken, pendeln, kippen oder rotieren. Eine stetige Veränderung aus einem scheinbaren Stillstand heraus. Und genau dies möchte die Künstlerin am internationalen Museumstag zum Thema machen und lädt im Garten des Jauch-Hauses zu einer bewegten Art-Performance.
Um 14.30, 15.00, 16.00 und um 16.30 Uhr werden die Skulpturen von der Tochter der Künstlerin, Ella Immer, bewegt interpretiert. Sie geht in den Dialog mit den schwingenden skulpturalen Arbeiten und schafft dadurch ein neues Kunsterlebnis für die Besucher.
Neben einem Erfrischungsgetränk im beschaulichen Jauch-Garten können Besucher nach einem Gang durch die Ausstellung verweilen und sich in den Auflagendruck vertiefen, den Susanne Immer extra für diesen Tag gefertigt hat und den es an diesem Tag zum Subskriptionspreis geben wird.
Um das Jauch-Haus herum gibt es weiters zu entdecken, genießen und mitzumachen. Es präsentieren sich Aussteller zum Thema Biosphäre und Tourismus, mit leckeren Gaumenfreuden und Interessantes zu Umwelt und Natur. Mit dabei der erste Vorsitzende des Paul-Hauch-Freundeskreises, Wolf-Dieter Baumann, der neben der Liebe zu Paul Jauchs Kunstwerken auch die Liebe zu den einheimischen Gefiedern entdeckt hat. Er präsentiert selbstgebaute Nistkästen die er jährlich zu Hunderten im Eninger Waldgebiet anbringt.
Die Ausstellung ist weiter bis zum 06.08.2023 an den folgenden Sonntagen jeweils von 14-17 Uhr im Paul-Jauch-Haus zu sehen: 04.06., 18.06., 02.07. und 06.08.2023
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

- life, 2022, Aluminium, pulverbeschichtet, 72 x 38 x 45 cm
A K T U E L L E A U S S T E L L U N G
Susanne Immer - "Neue Wege, neue Sichten"
2 4. M Ä R Z - 6. A U G U S T 2 0 2 3
B E W E G U N G
Spuren der Bewegung. Spuren in Bewegung. Bewegungsspuren.
Eine blaue, gelbe oder rote fließende Linie.
Eine Richtung einschlagend.
Richtungswechsel, Richtungswechsel und wieder ein Richtungswechsel.
Jeder Richtungswechsel erlaubt einen neuen Blick.
In ihren Zeichnungen auf Papier und in ihren Drucken schafft Susanne Immer es, die Linien optisch zu dynamisieren. Sie sind kaum im Papierformat zu halten. Die energetische Aufladung der Linien katapultiert diese regelrecht in den umgebenden Raum hinein. Nur manchmal ist es leises Fließen.
Die Linien-Objekte können von außen, durch einen kräftigen Luftzug oder von Menschenhand in Bewegung versetzt werden.
Sie beginnen zu schwingen, zittern, schwirren, flattern, schweben, schwanken, pendeln, kippen oder rotieren. Eine stetige Veränderung aus einem scheinbaren Stillstand heraus.
Neue Linienwege entstehen und verschwinden sofort wieder, bis die Bewegung zum Stillstand kommt. Ein neuer Impuls, ein neuer Anstoß, erneute Linienwege.
Ö F F N U N G S Z E I T E N
Sonntag 02.04., 23.04., 07.05., 21.05., 04.06., 18.06., 02.07. und 06.08.2023
jeweils 14 – 17 Uhr
Museumstag mit Aktionskunst und Bewirtung: Sonntag, 21.05.2023
Susanne Immer ist anwesend.
I N F O
unter Tel. 07121 892-1250 oder kultur@eningen.de
- Die Künstlerin Susanne Immer mit Dr. Rainer Lawicki
Farbe ins Paul-Jauch-Haus
Am Freitag, den 24. März 2023 eröffnete der Paul-Jauch-Freundeskreis im Grünen Hof die Ausstellung "Neue Wege - Neue Sichten" der Betzinger Künstlerin Susanne Immer. Lineare Bewegungen, die dem Raum Charakter geben und sich scheinbar in diesem weiter entwickeln, standen im Mittelpunkt: Sowohl in der Einführungsrede von Dr. Rainer Lawicki, dem stellv. Leiter des Spendhauses, als auch in den jazzigen Unterklängen von Jury Fedorov, der beispielsweise mit "Lily was here" und "Summertime" mit seinem Saxophon die Füße zum Wippen brachte. Anschaulich wurde Susanne Immers ausgestelltes Werk von Dr. Lawicki dargestellt, der sowohl die gelbe Titelskulptur der Ausstellung - "life" -, als auch eine gerahmte, graphische Variante im spannenden, unkonventionellen Materialmix, aus der Ausstellung in den Grünen Hof entführt hatte.
Dynamisches Fließen in unterschiedliche Richtungen - das symbolisieren zum einen die drei großformatischen, kräftig-farbigen Skulpturen im großen Ausstellungsraum des Jauch-Hauses, als auch die "Kleinen Enthusiasten" die neban ihren großen Vorbildern in nichts nach stehen. Die Einbettung in die Kabinetträume des Jauch-Hauses gelingt allerdings (ausgehend von den Skulpturen) durch die graphischen Werke an den Wänden: Zum einen ist es eine Anlehung an die Arbeit Jauchs, zum anderen ist es die erste Ausstellung von Immer, die in diesem Ausmaß Drucke und Zeichnungen zeigt. Eine Premiere sozusagen. So betonte die Künstlerin bei ihrer Austellung, dass diese auch für sie entsprechend spannend im Vorfeld zu gestalten war. Die Räume des Jauch-Hauses sind mit den kräftig-farbigen Linien neu interpretiert - selbst der treue Besucher darf diese somit neu erleben.
Aktuelles aus dem Paul-Jauch-Museum
Die Museumsräume im I. OG des Paul Jauch Hauses stehen ganz im Zeichen von Jauchs frühen Aquarellen und aquarellierten Tuschezeichnungen. Diese Arbeiten geben einen Einblick in das Schaffen eines "anderen" Paul Jauchs und belegen dennoch sein Gespür für die Besonderheiten von Natur und Landschaft. Im hinteren Kabinett ergänzen derzeit Zeichnungen und Fotografien zum Thema "Garten und Natur im Grünen Hof" die Dauerausstellung. Hier wird ersichtlich, welchen hohen Stellenwert das grüne Idyll für Jauch und seine Familie einnahm.
Darüberhinaus sind die Wohn- und Arbeitsräume mit zahlreichen Objekten und Möbeln erhalten. Die Familie Jauch, sowie die Frauen rund um Paul Jauch, werden dargestellt und portraitiert.
Die Dauerausstellung im 1. Obergeschoss ist zu den Öffnungszeiten des Hauses zu sehen.